Vortrag von Prof. Winkler

Der Vortrag unseres Gastdozenten Prof. Dr. Jürgen Winkler begann mit einem historischen
Rückblick auf die Entwicklung der Parkinson-Diagnostik. Das Ziel seiner eigenen
Forschungen ist eine möglichst frühe Erkenntnis der Erkrankung, bevor die ersten
Bewegungseinschränkungen darauf hindeuten. Durch frühzeitige Diagnose ließe sich das
Auftreten des Parkinsonschen Symptome mit therapeutischen Maßnahmen um mehrere
Jahre hinausschieben. In Erlangen wird in der Bewegungsambulanz der Versuch
unternommen, durch Sensoren auf dem Körper Bewegungseinschränkungen messbar zu
machen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Zwei hierzu laufende Studien hat uns
seine Assistentin Theresa Greinwalder vorgestellt. Hierfür wurden noch Probanden
gesucht, in unserem Kreis gab es mehrere Interessenten.
Dabei werden realistischerweise die Daten im häuslichen Umfeld erhoben und in den
Studien ausgewertet.
1. Durch die Sensorik kann das Gesamtbild der Beweglichkeit erfasst werden.
2. Die Daten sind „alltagstauglich“.
3. Die Sensorik analysiert die Beweglichkeit der Patienten exakt.
Durch die Sensorik kann man frühzeitig feststellen, ob eine Sturzgefährdung vorliegt und
man kann in dem Fall geeignete Maßnahmen ergreifen.
Stürze sind eine zentrale Gefahr für Parkinsonkranke.
Wichtigste Schlussfolgerung: Man sollte täglich 30 Minuten gehen, zusätzlich zu
Gymnastik und anderen Aktivitäten. Das hilft, den Krankheitsverlauf entscheidend zu
verzögern.